Highschool-Massaker von Florida Trump offenbar zu Änderungen an US-Waffengesetzen bereit

14 Schüler und drei Lehrer starben, als ein junger Mann mit einem Sturmgewehr an einer Schule in Florida um sich schoss. Überlebende warfen der US-Regierung Tatenlosigkeit vor. Nun reagiert Präsident Trump.

Donald Trump

Montag, 19.02.2018  
15:53 Uhr

Donald Trump ist offenbar bereit, die Überprüfung von Waffenkäufern in den USA zu verschärfen. Ein Sprecher des Weißen Hauses sagte, der US-Präsident „unterstützt Bemühungen, welche die behördliche Überprüfung verbessern“.

Der Schritt ist offenbar die Reaktion auf einen weiteren Massenmord an einer US-Schule mit einem Sturmgewehr. Am Mittwoch hatte ein ehemaliger Schüler der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland, Florida, mit dem originalgetreuen Nachbau einer Kriegswaffe, einem AR-15, in der Schule um sich geschossen. 17 Menschen starben, viele weitere wurden verletzt.

Anschließend hatten in den USA die üblichen Reflexe gegriffen: Die Demokraten forderten strengere Gesetze, Republikaner wiegelten ab und warfen ihrem politischen Gegner vor, das tragische Ereignis zu instrumentalisieren. Allerdings wurden aus der betroffenen Schule zahlreiche Stimmen von Jugendlichen laut, die als direkt Betroffene von der US-Regierung forderten, mehr zum Schutz von Schulen zu unternehmen.

Video: „Schämen Sie sich!“

imago/ ZUMA Press

Nun könnte es sein, dass waffenfreundliche Abgeordnete der Republikaner auf die Demokraten im Kongress zugehen, die sich seit Langem für schärfere Kontrollen einsetzen. Wie der stellvertretende Regierungssprecher Raj Shah am Montag sagte, habe Trump mit dem texanischen Senator John Cornyn über einen Gesetzentwurf des demokratischen Senators Chris Murphy gesprochen, berichtet der US-Sender CNN.

Murphys Initiative zielt darauf ab, dass mehr Vergehen als bislang an die nationale Datenbank für sogenannte Background-Checks übermittelt werden. Damit soll es auffällig gewordenen US-Bürgern erschwert werden, Waffen zu kaufen.

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