Anti-Maduro-Proteste Venezuelas Opposition mobilisiert gegen Präsidentenwahl

Venezuela wählt im Mai einen neuen Präsidenten – bereits jetzt steht der Gewinner fest: Amtsinhaber Nicolás Maduro. Aus diesem Grund hat ein Oppositionsbündnis nun angekündigt, die Wahlen zu boykottieren.

Venezuelas Opposition fordert freie Wahlen

Freitag, 09.03.2018  
07:51 Uhr

Die Opposition in Venezuela macht gegen die für Mai angesetzte Präsidentschaftswahl mobil. Regierungsgegner haben die Wahl als „betrügerisch“ bezeichnet, weil sie nicht frei und fair ablaufen würde. Das befürchten auch Beobachter.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Präsident Nicolás Maduro das von der Opposition kontrollierte Parlament entmachten lassen. Zudem sind viele Regierungskritiker entweder von der Wahl ausgeschlossen, in Haft oder ins Ausland geflohen.

Das südamerikanische Land leidet unter einer schweren Wirtschaftskrise, die sich unter Maduros Führung weiter verschlimmert. Bei gewalttätigen Protesten im vergangenen Jahr wurden bereits weit mehr als hundert Menschen getötet.

Der wichtigste Oppositionsverband MUD kündigte nun die Gründung eines neuen Bündnisses an, das Gewerkschaften, Studenten, religiöse Gruppen und auch Dissidenten aus den Reihen der Regierung zusammenbringen soll. Das Bündnis MUD will die Wahl boykottieren.

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