Spielzeughändler Toys“R“Us schließt offenbar alle US-Filialen

Toys“R“Us ist einer der größten Spielzeughändler der USA – und hoch verschuldet. Nun berichten US-Medien, dass alle Filialen im Land geschlossen oder verkauft werden sollen. Betroffen seien bis zu 33.000 Arbeitsplätze.

Toys“R“Us-Filiale am Times Square

Donnerstag, 15.03.2018  
01:21 Uhr

Der Spielwarenhändler Toys“R“Us plant offenbar, alle 800 Filialen in den USA zu schließen oder zu verkaufen. Das berichten übereinstimmend die „Washington Post“ und das „Wall Street Journal“. Dies solle nicht auf einen Schlag, sondern in einem Prozess geschehen. Betroffen sind den Berichten zufolge bis zu 33.000 Arbeitsplätze. Eine Reaktion des Unternehmens dazu gibt es bisher nicht.

Toys“R“Us ist in Milliardenhöhe verschuldet und bemüht sich schon länger darum, einen Käufer zu finden – bisher vergebens. Im September 2017, kurz vor dem Weihnachtsgeschäft, hatte Toys“R“Us in den USA bereits Gläubigerschutz beantragt und die Schließung von 180 Filialen angekündigt (mehr zu der Schuldenlast des Unternehmens und dem Insolvenzantrag lesen Sie hier).

Erst am Mittwoch hatte der Spielwarenhändler angekündigt, alle Geschäfte in Großbritannien herunterzufahren. Weltweit hat Toys“R“Us etwa 64.000 Angestellte.

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