Mysteriöser Todesfall Russischer Geschäftsmann wurde laut Londoner Polizei ermordet

Man fand den 68-jährigen Nikolai Gluschkow tot in seinem Haus in London. Der Exilant, Geschäftspartner eines Putin-Widersachers, wurde ermordet, durch „Druckausübung auf das Genick“.

Haus von Nikolai Gluschkow in London

Freitag, 16.03.2018  
17:44 Uhr

Der Tod des russischen Geschäftsmanns Nikolai Gluschkow war nach Angaben der britischen Anti-Terror-Polizei ein Mord. Der 68-Jährige war vor wenigen Tagen tot in seinem Haus in London entdeckt worden. Die Obduktion habe ergeben, dass der 68-Jährige durch „Druckausübung auf das Genick“ gestorben sei, teilte die Polizei mit.

Gluschkow hatte für die russischen Großkonzerne Avtovaz und Aeroflot gearbeitet. 2004 war er zu drei Jahren und drei Monaten Haft nach Vorwürfen von Betrug und Geldwäsche verurteilt worden. 2010 erhielt er in Großbritannien Asyl.

Gluschkow war ein früherer Geschäftspartner des russischen Milliardärs, einstigen Putin-Förderers und späteren Putin-Widersachers Boris Beresowski gewesen, der seinerseits 2013 nahe London tot aufgefunden worden war.

Laut Polizei gibt es bislang keine Hinweise auf eine Verbindung zum Fall Skripal.

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