Champions League Videobeweis kommt schon zum Achtelfinale

Der Videobeweis wird in der Champions League bereits ab dem Achtelfinale der laufenden Saison eingeführt. Die Uefa hat ihre kritische Haltung aufgegeben.

Videobeweis bei der WM 2018

Montag, 03.12.2018  
14:42 Uhr

Die Spieler von Borussia Dortmund, Schalke 04 und Bayern München müssen sich 2019 in Sachen Videobeweis nicht mehr umstellen, wenn sie in der Champions League antreten. Der Europäische Fußball-Verband (Uefa) hat beschlossen, schon ab dem Achtelfinale der laufenden Saison Video-Schiedsrichter einzusetzen. Ursprünglich war die Neuerung erst zur nächsten Saison vorgesehen.

Neben den Champions-League-Partien wird der Video Assistant Referee (VAR) auch beim Europa-League-Finale, der Nations-League-Endrunde und bei der EM-Endrunde der U21-Junioren im nächsten Jahr zum Einsatz kommen. Geplant ist, dass der VAR auch bei der EM 2020 und in der Europa League ab 2020/2021 in der Gruppenphase zum Einsatz kommt. Der Weltverband Fifa hatte die technische Unterstützung bereits zur WM 2018 eingeführt.

„Wir sind bereit, den VAR früher als geplant zu nutzen. Das wird dem Wettbewerb zugutekommen und helfen, falsche Entscheidungen zu reduzieren“, sagte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin. In den vergangenen Jahren hatte sich der Verband noch sehr kritisch über den VAR-Einsatz geäußert.

Die Uefa profitiert bei ihrer Entscheidung davon, dass die Infrastruktur für den Videobeweis in den Topligen bereits vorhanden ist. In Spanien, England, Deutschland, Italien, Frankreich, Portugal und den Niederlanden sind die Stadien bereits mit dem entsprechenden Kamerasystemen ausgestattet.

Unterdessen bestätigte die Uefa-Exekutive, dass die Nations-League-Endrunde vom 5. bis 9. Juni in Portugal stattfindet. Außerdem wurde die Frauen-Europameisterschaft 2021 nach England und die U21-Endrunde im gleichen Jahr nach Ungarn und Slowenien vergeben.

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