Giro d’Italia Ackermann triumphiert im strömenden Regen

Es war kalt, die Sicht schlecht: Mit den schwierigen Bedingungen bei der fünften Giro-Etappe kam Pascal Ackermann am besten zurecht. Der 25-Jährige siegte im Massensprint.

Luk Benies / AFP
Pascal Ackermann vom Team Bora-hansgrohe

Mittwoch, 15.05.2019  
18:23 Uhr

Pascal Ackermann prägt den Giro d’Italia bislang wie kein anderer Radprofi. Der 25-Jährige vom Team Bora-hansgrohe fuhr seinen zweiten Etappensieg ein. Bei strömenden Regen konnte er sich nach 140 Kilometern von Frascati nach Terracina im Massensprint durchsetzen.

Ackermann gewann vor dem Kolumbianer Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) und dem Franzosen Arnaud Démare (Groupama-FDJ). Das Rosa Trikot des Gesamtführenden verteidigte auf der vorwiegend flachen Etappe der Slowene Primoz Roglic.

Zuvor hatte Ackermann bereits den zweiten Tagesabschnitt der Italien-Rundfahrt gewonnen. Er verteidigte damit auch das Rote Trikot des besten Sprinters erfolgreich. „Es ist unglaublich, dass ich es weiter tragen darf“, sagte er und sprach zudem von einer sehr gefährlichen Etappe. „Der ganze Tag war wegen des ganzen Regens und der Kälte irgendwie unheimlich. Man konnte teilweise kaum etwas sehen. Zum Glück ist nichts passiert“, sagte Ackermann beim TV-Sender Eurosport.

Letzter Deutscher, der zwei Giro-Etappen bei einer Ausgabe gewonnen hat, war Marcel Kittel (2016). (Hier lesen Sie mehr über Ackermann und darüber, dass er das neue Gesicht des deutschen Radsports werden soll.)

Für Tom Dumoulin ist der Giro vorzeitig beendet. Der 28 Jahre alte Niederländer stieg kurz nach dem Start der fünften Etappe vom Rad. Wie Dumoulins deutscher Sunweb-Rennstall mitteilte, erwiesen sich die am Vortag zugezogenen Verletzungen des Niederländers „als zu schmerzhaft“, um die Italien-Rundfahrt fortzusetzen. Dumoulin war auf dem vierten Teilstück gestürzt und erreichte mit einem blutenden Knie und mit mehr als vier Minuten Rückstand auf Etappensieger Richard Carapaz das Tagesziel.

Quelle