PC wird für Ubisoft wichtiger, 80 Prozent Wachstum gegenüber Vorjahr

Von wegen tot: Der PC ist für Ubisoft in manchen Quartalen die lukrativste Plattform überhaupt.
Die Zeit der PC-Abgesänge scheint vorbei. Denn tot ist der Rechner als Spieleplattform beileibe nicht – das beweist nun der Bericht zum Geschäftsjahr 2018/2019. Von den über zwei Milliarden US-Dollar Umsatz gehen 27 Prozent auf die Kappe des PCs. Im Vorjahr betrug der Anteil lediglich 18 Prozent.

Der PC verzeichnet hier also Wachstum um fast 80 Prozent. Keine andere Plattform schafft überhaupt Wachstum: Die PS4 sank von 42 Prozent auf (immer noch beachtliche) 36 Prozent, die Xbox von 23 auf 20, die Nintendo Switch von 7 auf 6. Und die Last-Gen-Konsolen bleiben stabil bei 2 Prozent.
Damit einher geht auch der Erfolg von The Division 2. Das neueste Tom-Clancy-Spiel verkaufte sich via Uplay zehnmal so gut wie der Vorgänger. Die Konsolen fallen im Vergleich ab, hier bleiben die Verkäufe hinter den Erwartungen von Ubisoft. Im vergangenen Quartal mauserte sich der PC sogar zur wichtigsten Plattform und erwirtschaftete 36 Prozent des Gesamtnettoeinkommens.

Ubisoft klammert die Bedeutung des Epic Stores aus. Titel wie Anno 1800 und The Division 2 wurden von Steam gestrichen und wandern stattdessen in den Epic Store. Anders als beispielsweise die finale Staffel von The Walking Dead werden Ubisoft-Spiele allerdings nach wie vor über den hauseigenen Launcher Uplay angeboten.Durch dieses Doppelangebot scheint sich der Wegfall von Steam als Vertriebsplattform nicht allzu negativ auf die PC-Zahlen auszuwirken. Im Gegenteil: Ubisoft bezeichnete die Zusammenarbeit mit Epic schon vor einigen Monaten als Erfolg und wird auch künftige Spiele wie Ghost Recon: Breakpoint teilexklusiv via Epic und Uplay vertreiben.
Und wie geht’s weiter? Ubisoft will bis März 2020 vier AAA-Spiele rausbringen

13:51

Warum landen Anno 1800 & Co. im Epic Store? – Geht’s wirklich nur ums Geld?

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