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Erwin Scheriau/ APA/ DPA

hier finden Sie die wichtigsten Nachrichten des Tages, die beliebtesten Geschichten von SPIEGEL+ und Tipps für Ihren Feierabend.

Das Thema des Tages: Trauer um Niki Lauda

Nur 42 Tage nach seinem schweren Feuerunfall im August 1976 saß Rennfahrer Niki Lauda schwer gezeichnet schon wieder im Cockpit seines Formel-1-Wagens. Er war Kämpfer, Sprücheklopfer, Charismatiker mit Wiener Schmäh. Am Montag ist er im Alter von 70 Jahren gestorben, wie heute bekannt wurde.

Diese Nachricht bestimmte seit dem frühen Morgen die Nachrichtenseiten in Deutschland, seinem Heimatland Österreich und in vielen anderen Ländern. Der dreimalige WM-Sieger starb im Kreis seiner Familie in der Universitätsklinik in Zürich.

Der Unfall, die Minute in dem brennenden Rennwagen mit den giftigen Dämpfen prägte sein Leben. „Ich wäre heute nicht der, der ich bin, stünde nicht da, wo ich stehe, wenn er (der Unfall) nicht passiert wäre“, sagte er rückblickend. Sein Lebensmotto: Das Unmögliche zu schaffen – und so hat er auch gelebt. Ob in der Motorsportwelt, in der Luftfahrtbranche sowie – nicht immer gewollt – in der Glitzerwelt des Boulevards: Niki Lauda stand stets im Rampenlicht, erntete Bewunderung, aber auch Kritik, wie meine Kollegin Karin Sturm in ihrem Nachruf schreibt.

Hier finden Sie die eindrucksvollen Bilder aus der Karriere des Österreichers, außerdem hat mein Kollege Peter Ahrens persönliche Erinnerungen über Lauda aufgeschrieben.

DPA /Universum Film /Jaap Buitendijk
Chris Hemsworth (links) als James Hunt und Daniel Brühl als Niki Lauda in einer Szene des Kinofilms „Rush“

An dieser Stelle sei bereits etwas für den Feierabend empfohlen: Im Formel-1-Film „Rush“ aus dem Jahr 2013 wird die Geschichte der ungleichen Rennfahrer James Hunt (Chris Hemsworth) und Niki Lauda (Daniel Brühl), erzählt, die Anfang der Siebziger den Sprung in die Formel 1 schaffen und sich ab 1976 ein Duell auf Augenhöhe liefern. Den Film gibt es unter anderem bei den Streamingdiensten „Netflix“ und „Sky“ zu sehen.

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News: Was Sie heute wissen müssen

Österreichischer Kanzler will Experten für Regierungsposten am Dienstagabend vorschlagen: Sebastian Kurz plant, rasch Namen für die vakanten Posten der FPÖ-Minister seiner Regierung nennen.

Restaurantkette von Starkoch Jamie Oliver droht die Pleite: Das Gastro-Unternehmen des britischen Starkochs Jamie Oliver ist insolvent.

Passanten sollen Neonazi-Angriffe in Sachsen verhindert haben: Mehr als 20 gewaltbereite Rechtsextreme wollten offenbar ein Stadtfest in Bautzen überfallen.

Steigende Zahl an Briefwählern sorgt für Kritik: Immer mehr Menschen geben bei Wahlen ihre Stimme per Brief ab – und nicht an der Urne. Bundeswahlleiter Georg Thiel sieht darin ein Problem.

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Warum wir das Video aus Ibiza veröffentlicht haben: Woher das Strache-Video kommt? Das können wir nicht verraten, der Schutz der Quelle ist das höchste Gut im Journalismus. Warum wir es veröffentlichen? Weil es unsere Pflicht ist, erklären Steffen Klusmann, Chefredakteur des SPIEGEL und Martin Knobbe, Leiter des SPIEGEL-Hauptstadtbüros.

Wären nur alle plump wie Strache: Der unrühmliche Abgang der FPÖ aus der österreichischen Regierung ist eine gute Nachricht, schreibt mein Kollege Stefan Kuzmany in seiner Kolumne. Leider darf man ihn nicht für den Anfang vom Ende des europäischen Rechtspopulismus halten.

„Mancher Nationalstaat glaubt, er sei ein Wolf – dabei ist er ein Dackel“: Bernd Posselt nimmt seit Jahren an Sitzungen des EU-Parlaments teil, obwohl er kein Mandat mehr hat. Hier erklärt der CSU-Politiker, warum er „bis zum letzten Schnaufer“ gegen Nationalisten und für ein vereintes Europa kämpfen will.

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„Die Europawahl – Spaß pur“: Das meint Harald Schmidt. Im Video erklärt er, warum er lieber keine Briefwahl macht, sondern zur Urne geht. Und warum er zwischen FDP und SPD schwankt.

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Muss ich jede Minute aufschreiben, wenn ich zu Hause dienstliche Mails lese? Arbeitgeber stöhnen auf: Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs scheint Stechuhren vorzuschreiben. Wie es wirklich ist, erklären meine Kollegen Markus Dettmer und Dietmar Hipp.

Armin Weigel / DPA
Arbeitszeiterfassung mit einer Stechuhr

Soll man Schottergärten verbieten? Deutschlands Vorgärten werden zunehmend grau. Expertin Marja Rottleb erklärt, warum Schotterflächen langfristig mehr Arbeit machen – und empfiehlt Alternativen.

Die Zahl des Tages: 14

So viele Millionen Menschen gelten in Großbritannien als arm – obwohl es zu den fünftreichsten Ländern der Welt zählt. Für mehr als die Hälfte davon ist es ein täglicher Kampf, den Kühlschrank zu füllen. Mehr als vier Millionen Kinder sind betroffen. Grund dafür ist unter anderem der Bankencrash im Jahr 2008. Seitdem ist die Zahl der Tafeln von 29 auf 2000 gestiegen, Hunderttausende Menschen nutzen sie. Die Folgen der Mangelernährung: Schüler lernen schlechter, Eltern werden kränker, die Alten sterben früher. Mein Kollege Raphael Thelen hat einige Betroffene besucht.

Thomas Victor
Nottingham

Mein Abend:
Die Empfehlungen für Ihren Feierabend

Was Sie tun könnten: Sich Gedanken über den nächsten Urlaubsort machen. Der Verlag Lonely Planet hat die schönsten Ziele in Europa gekürt.

Dimitar Chobanov/ Alamy Stock Photo
Apuliens Hauptstadt Bari

Ich wünsche Ihnen einen schönen Feierabend (und baldigen Urlaub),

Herzlich

Ihr Max Holscher vom Daily-Team

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Quelle