Henry Cavill setzte sich bei The Witcher gegen 207 andere Geralts durch

Fans sollten bei der The-Witcher-Serie im Hinterkopf behalten: Die Netflix-Serie basiert auf den Büchern und nicht auf den Videospielen.
Gegen Ende 2019 wird Henry Cavill als Hexer Geralt in der The-Witcher-Serie von Netflix die Silberklinge zücken. Von dem Casting des Superman-Darstellers aus Man of Steel oder Justice League war jedoch nicht jeder Fan der Romane von Autor Andrzej Sapkowski oder den Videospielen von CD Projekt Red begeistert.

So wurde an Henry Cavill unter anderem kritisiert, dass er ästhetisch »zu zart« ausfallen würde, um den Charakter Geralts vorlagengetreu auf die heimischen Bildschirme zu bannen. Andere vermissten wiederum den Bart, der das Gesicht des Hexers in The Witcher 3: Wild Hunt ziert. Allerdings basiert die Witcher-Serie auf den Büchern, in denen Geralt seine Gesichtsbehaarung verabscheut – und nicht den Videospielen.
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Henry Cavill vs. 207 andere Geralts
Im Gespräch mit Entertainment Weekly erklärt nun die Showrunnerin von The Witcher Lauren S. Hissrich, wie sich Henry Cavill gegen 207 andere potentielle Darsteller der Rolle durchsetzen konnte:
„Henry ist ein riesiger Fan [von The Witcher]. Er hat alle Bücher gelesen, er hat alle Videospiele gespielt. Ich hab ihn schon zu einem ziemlich frühen Zeitpunkt der Produktion getroffen. Damals meinte er, dass er es lieben würde, diesen Charakter zu spielen. Ich meinte zu ihm: »Henry, du bist der Wahnsinn, aber wir haben noch nicht einmal über das Casting nachgedacht.« Dann habe ich 207 andere potentielle Geralts getroffen. Am Schluss bin ich aber dann doch wieder zu Henry zurückgekommen.Er war der erste, den ich getroffen hatte und vier Monate später habe ich ihn angerufen und gefragt, ob er immer noch interessiert sei – was er auch war. Als ich ihn das erste Mal getroffen hatte, hatte ich noch nicht einmal damit bekonnen, die Skripte zu schreiben. Und als ich damit angefangen habe, konnte ich Henrys Stimme nicht mehr aus meinem Kopf kriegen. Wenn ich mir jetzt das angucke, was dabei herausgekommen ist, freue ich mich wirklich sehr. [Henry] verkörpert Geralt auf eine Art und Weise, wie es kein anderer tun könnte.“

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Henry Cavill als Geralt auf seinem treuen Pferd Plötze. Wer genau hinsieht, entdeckt in der linken Satteltasche mit dem silbernen Knauf einen Hinweis auf die charakteristische Waffe der Hexer.

Ist Henry Cavill der perfekte Geralt?
Lauren S. Hissrich wird im Interview mit EW allerdings noch konkreter. Sie beschreibt, wieso Henry Cavill – zumindest für sie – »der perfekte Geralt« für die The-Witcher-Serie auf Netflix ist:
„In den Romanen ist Geralt zu großen Teilen sehr schweigsam. Er nimmt das auf, was in seiner Umgebung passiert und verarbeitet das in seinem Inneren. In einer TV-Serie kannst du [deinen Hauptcharakter] allerdings nicht alles im Stillen verarbeiten lassen. Für die erste Folge hatte ich für Geralt also sehr viele Dialogzeilen geschrieben. Henry hat mit diesen alle gedreht und im Schnitt haben wir einige davon wieder rausgenommen.Henry verleiht diesem Charakter eine gewisse Subtilität: Erschafft es einen leisen Nachklang von Emotionen in stillen Momenten so subtil wiederzuspiegeln, sodass [der Zuschauer] erkennt, was seine Figur gerade durchmacht, ohne dass es dafür großartig Dialog benötigt. Zu dem Zeitpunkt, als wir zu Folge 108 – also der letzten Episode der ersten Staffel – kamen, haben wir nicht einmal die Hälfte des geschriebenen Dialogs gedreht, weil wir wussten, wie viel Henry mit Geralt anstellen konnte, ohne ein Wort zu sprechen.“
Wie Henry Cavill letztendlich als Hexer Geralt auftreten wird, erfahren wir gegen Ende 2019, wenn The Witcher auf Netflix startet. Bereits diese Wochenende dürften uns zur San Diego Comic-Con neue Informationen und vielleicht sogar ein erster Trailer zur TV-Serie blühen. Haltet also die Augen offen und eure Silberklinge bereit.
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