Handelsstreit EU hält Schutzzölle auf Stahl für wirksam

Wegen der US-Zölle auf Stahlprodukte hatte die EU ebenfalls Sonderabgaben eingeführt. Damit soll der heimische Markt geschützt werden. Der EU-Kommission zufolge sind die Maßnahmen erfolgreich.

Mittwoch, 14.08.2019  
18:22 Uhr

Die EU-Kommission sieht die wegen der US-Handelspolitik auf Stahlimporte aus anderen Ländern verhängten Sonderabgaben als Erfolg an. Die Maßnahmen hätten im ersten Jahr im Großen und Ganzen gut funktioniert, teilte die Kommission mit. Einige Anpassungen seien aber vorgesehen.

Die Europäische Union sah sich mit erhöhten Stahlimporten aus anderen Ländern konfrontiert, nachdem US-Präsident Donald Trump im vergangenen Jahr Sonderzölle auf ausländische Stahlprodukte eingeführt hatte.

Anpassungen geplant

Die EU verhängte daraufhin im Juli 2018 vorläufige Zusatzzölle von 25 Prozent auf mehr als 20 Arten von Stahlerzeugnissen, die zusätzlich in die EU umgelenkt wurden, etwa aus Ländern wie China.

Die Maßnahmen wurden im Februar 2019 für dauerhaft erklärt. Nun schlug die EU-Kommission der Welthandelsorganisation (WTO) noch leichte Anpassungen vor, um sie effektiver zu machen.

Dazu gehört, die Liste der Produkte aus Entwicklungsländern, die von diesen Sonderabgaben ausgenommen sind, zu aktualisieren. Stimmen die EU-Staaten anschließend den Änderungen zu, sollen diese ab Oktober 2019 gelten.

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