Der FC Barcelona ist einer Pokalblamage knapp entgangen und ins Achtelfinale der Copa del Rey eingezogen. Gegen Drittligist UD Ibiza warteten die Katalanen bis zur vierten Minute der Nachspielzeit auf Antoine Griezmanns Siegtreffer. Die frühe Führung durch Ibizas Pep Caballé (9. Minute) hatte der französische Nationalspieler bereits ausgeglichen (72.), wenn auch erst spät.
In seinem zweiten Pflichtspiel als Trainer des FC Barcelona verzichtete Quique Setién auf Leistungsträger wie Lionel Messi, Sergio Busquets und Gerard Piqué. Das Trio fehlte im Kader. Stammtorhüter Marc-André ter Stegen musste auf der Bank Platz nehmen, Stürmer Luis Suárez fällt nach einer Meniskus-Operation noch monatelang aus.Ibiza hat die besseren ChancenDas neu zusammengestellte Team der Katalanen gestattete den Gastgebern kaum längere Ballbesitzphasen, zeigte sich aber defensiv verwundbar. Hatte man beim Treffer Caballés noch Pech, dass dieser einen Schuss von Javi Pérez unhaltbar abfälschte, profitierte Barcelona wenig später davon, dass das Schiedsrichtergespann bei einem Körpereinsatz Ángel Rodados auf ein Foulspiel erkannte (19.). Der Stürmer Ibizas hatte im Anschluss an den Zweikampf erneut ins Tor getroffen. Noch vor der Pause traf Raí Nascimento für den Drittligisten an den Pfosten, im Nachschuss scheiterte Redondo an Barcelona-Torhüter Neto (39.).
Erst mit der Schlussoffensive wurde der FC Barcelona gefährlich: Erstmals auf Tor schoss der Rekordpokalsieger in der 68. Minute durch Ivan Rakitic. Dann traf Griezmann nach einem Steilpass Frenkie de Jongs, schließlich vollendete der Stürmer einen Konter zwei Minuten vor Ende der Nachspielzeit zum Siegtor.
Damit stehen die Blaugrana im Achtelfinale der Copa del Rey, welches bereits in der kommenden Woche ausgetragen wird. Auch Erzrivale Real Madrid ist weiter mit dabei: Die Madrilenen hatten beim 3:1-Erfolg über die ebenfalls drittklassigen Unionistas de Salamanca weit weniger Probleme. Die Treffer für Real erzielten Gareth Bale (18.), Juan Góngora per Eigentor (62.) und Brahim Díaz (90.+2), Álvaro Romero hatte zwischenzeitlich ausgeglichen (57.).
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