Steam vs. Epic Store – Rivalität führt zu sinkenden PC-Spiele-Umsätzen

Konkurrenz scheint laut Analyst Mat Piscatella das Geschäft nicht immer zu beleben.
Im Wettbewerb zwischen den beiden PC-Distributionsplattformen Steam und Epic Store scheint es vorerst keinen Sieger zu geben. Für den PC-Spielemarkt soll sogar das Gegenteil der Fall sein, wie der renommierte Industrie-Analyst Mat Piscatella, Executive Director Games bei der NPD Group, twittert. Laut dem Marktforschungsinstitut seien die Umsätze bei digital vertriebenen PC-Spielen 2019 gesunken.

Als Grund hierfür nennt Piscatella die gesetzten Prioritäten. Sowohl Valve als auch Epic hätten den Fokus sehr stark auf die Verbesserung der Nutzererfahrung respektive den Funktionsumfang und die Benutzerfreundlichkeit ihrer Clients gelegt.
Damit dürften beispielsweise die erst seit kurzem verfügbaren Reviews im Epic Store und Steams überarbeitete Bibliothek gemeint sein.

Ebenso sei vermehrt die Optimierung und damit einhergehend die Minimierung des Angebots im Vordergrund gestanden, was in Summe zu einer Verringerung der Gesamtausgaben für PC-Inhalte geführt habe.

The great PC distribution platform wars of 2019 did not do consumer spending on PC content any favors btw. Priorities of enhancing consumer experience & choice and minimizing confusion were all deemphasized in 2019, contributing to lower overall consumer spend on PC content.
— Mat Piscatella (@MatPiscatella) January 23, 2020
Wer ist also schuld an den rückläufigen Umsätzen? Piscatella betont ausdrücklich, dass Valve und Epic gleichermaßen, aber auch nicht alleine für die Bewegungen auf dem Markt verantwortlich sind. Es soll auch noch eine Reihe anderer Faktoren geben, auf die Piscatella jedoch nicht näher eingeht.
Wie glaubwürdig ist die Einschätzung
Piscatella’s Wort hat in Analysten- und entsprechenden Fachkreisen durchaus Gewicht. Er sitzt der NPD Group als ausführender Direktor im Fachbereich Spiele vor.
Die NPD Group ist ein US-amerikanisches Marktforschungsinstitut, das 1967 gegründet wurde und international tätig ist. Auch in Deutschland unterhält sie ein Büro. Die NPD Group ist dabei auf unterschiedlichste Branchen spezialisiert, eigenen Angaben zufolge gibt es folgende übergeordnete Forschungsbereiche:
Bekleidung, Geräte, Automobilindustrie, Beauty, Mobiltelefone
Unterhaltungselektronik, Lebensmittel und Getränke
Schuhe, Haus und Heim, Textilien, Haushaltswaren
Bildgebung, Informationstechnologie, Musik, Software
Spielzeug und Videospiele

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