Seinen Gegner ermitteln am Freitag Dominic Thiem und Alexander Zverev (9.30 Uhr MEZ; TV/Stream: Eurosport und Dazn; Liveticker SPIEGEL.de). Das Finale findet am Sonntag statt; bereits am Samstag duellieren sich Sofia Kenin und Garbiñe Muguruza im Damen-Finale.Wenn Federer und Djokovic aufeinandertreffen, sind die Erwartungen riesig. Die beiden Superstars wurden ihnen gerade zu Beginn gerecht. Im ersten Durchgang gab es spektakuläre Ballwechsel, Breaks auf beiden Seiten und einen überraschenden Ausgang. Denn eigentlich sah es lange nach einem Satzgewinn Federers aus, beim Stand von 4:1 lag der Schweizer 40:0 vorne – doch Djokovic kämpfte sich zurück und verwandelte nach 62 Minuten im Tiebreak den ersten von fünf Satzbällen.
Anschließend ließ Federer sich medizinisch behandeln, er litt unter Adduktorenproblemen. Schon im Viertelfinale gegen Tennys Sandgren wirkte der 38-Jährige angeschlagen und stand vor dem Aus, konnte es aber nach einer Behandlung abwenden.Diesmal gelang ihm das nicht. Im zweiten Durchgang hielt Federer zwar lange mit, kassierte aber spät das einzige Break des zweiten Satzes – und verlor ihn.Auch dem dritten Satz ging das Spektakel der ersten Stunde ab, die Ballwechsel waren etwas kürzer, das Match einseitiger. Djokovic, der zu Matchbeginn noch unsouverän gewirkt hatte, machte im dritten Durchgang kaum noch Fehler – und hatte nach 2:18 Stunden den Finaleinzug sicher.
„Es hätte auch anders laufen können, ich war sehr nervös am Anfang“, sagte Djokovic: „Roger war offensichtlich angeschlagen und bei Weitem nicht in bester körperlicher Verfassung. Respekt, dass er dennoch spielte.“Djokovic steht damit bereits zum achten Mal im Endspiel der Australian Open. Seine Bilanz ist makellos: Der 32-Jährige gewann jedes seiner Finals, zuletzt im vergangenen Jahr gegen Rafael Nadal.
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