Weltcup in Saalbach-Hinterglemm: Dreßen wird Dritter bei umstrittenem Super-G – DER SPIEGEL – Sport

Einen Tag nach seinem Abfahrtssieg ist Thomas Dreßen auch beim Super-G von Saalbach-Hinterglemm aufs Podium gefahren. Der 26-Jährige wurde unter schweren Pistenbedingungen Dritter. Sieger wurde der Norweger Aleksander Aamodt Kilde (58:30 Sekunden) vor dem Schweizer Mauro Caviezel (+0,15 Sekunden). Dreßen kam trotz höherer Startnummer (19) als Kilde (7) nur 0,31 Sekunden hinter ihm ins Ziel.

Der Super-G war wegen Schneefalls und Winden nach hinten verschoben und verkürzt worden. Viele Fahrer kritisierten, dass das Rennen überhaupt gestartet worden war. „Für mich war die Piste nicht Weltcup-würdig“, sagte Andreas Sander, der Siebter wurde (+0,64). „Ein unfaires Rennen will keiner haben. Es ist fragwürdig, dass gestartet wurde.““Wenn gefahren wird, wird gefahren“Beat Feuz aus der Schweiz, der ausschied, meinte: „Es war sicher schwer am Limit. Es gab deutliche Unterschiede bei den Nummern.“ Nur bei den ersten etwa ein Dutzend Startern hielt die Piste, danach wurden die Fahrer deutlich gebremst.

Er sei „wieder brutal happy, das Podium ist super“, sagte Dreßen im ZDF. Wegen der weichen Verhältnisse auf der Schneekristall-Piste habe er „mit brutal viel Gefühl fahren“ müssen. Die Bedingungen nannte er „grenzwertig, aber ich mache mir keinen Kopf drüber. Wenn gefahren wird, wird gefahren.“Für Dreßen war es die dritte Podestfahrt in seiner etwas schwächeren Disziplin. An Kilde kam er aber nicht heran: Der 27-Jährige übernahm mit seinem ersten Saisonsieg die Führung im Gesamt- und im Disziplin-Weltcup.
Icon: Der Spiegel

Quelle