Financial Fairplay: Manchester City aus der Champions League ausgeschlossen – DER SPIEGEL – Sport

Manchester City ist wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay für die kommenden zwei Spielzeiten aus der Champions League ausgeschlossen worden. Der Klub von Trainer Pep Guardiola muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von 30 Millionen Euro zahlen, teilte die Europäische Fußball-Union (Uefa) am Freitag mit und sprach von „schwerwiegenden Verstößen“. Diese Strafe verhängte das unabhängige Finanzkontrollgremium CFCB der Uefa.

Die Untersuchungen der Uefa waren nach den Football-Leaks-Enthüllungen des SPIEGEL in Zusammenarbeit mit den Recherchepartnern des EIC-Netzwerks gestartet worden. Interne Dokumente sollen zeigen, wie City systematisch gegen Regeln des Financial Fairplay verstoßen habe. So sollen vermeintliche Sponsorengelder aus Abu Dhabi in Wirklichkeit von Klubbesitzer Mansour bin Zayed Al Nahyan gezahlt worden sein. Der Klub, der weitestgehend im Besitz der Herrscherfamilie des Emirats Abu Dhabi ist, habe zudem während den Untersuchungen nicht ausreichend kooperiert.City reagierte prompt auf die wenig überraschende Entscheidung und zeigte sich enttäuscht. Der Fall sei von der Uefa initiiert, juristisch verfolgt und beurteilt worden, kritisierte der Verein den „vorverurteilenden Prozess“. Die Verantwortlichen wollen vor dem internationalen Sportgerichtshof Cas gegen das Urteil vorgehen.

Für den ambitionierten Klub ist ein Ausschluss aus der Champions League ein schwerer Schlag, auch in den Bemühungen Guardiola länger als Trainer halten zu können. In der laufenden Saison steht City im Achtelfinale und spielt gegen Real Madrid, das Team um die beiden deutschen Nationalspieler Leroy Sané und Ilkay Gündogan gehört zu den Mitfavoriten auf den Titel. in der Premier League sind die Citizens abgeschlagen hinter dem FC Liverpool Zweiter.
Icon: Der Spiegel

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