Eisenbahn und Kraftwerke gehen Hand in Hand in Anno 1800.
Wir entschuldigen uns direkt für den Kalauer in der Überschrift, aber eines ist klar: Anno 1800 geht das Thema Energieproduktion deutlich anders als seine Vorgänger an. Das verrät das neueste Entwicklertagebuch zum kommenden Aufbaustrategiespiel.
Zuerst einmal ist die Veränderung der Spielmechanik dem Szenario geschuldet: Spieler beginnen in Anno 1800 vor der industriellen Revolution und arbeiten sich Stück für Stück durch den Technologiebaum, um schließlich auf der vierten Bevölkerungsstufe Kraftwerke bauen zu können.
Nicht nur Industrie zählt: Schönbau wird in Anno 1800 belohnt
Wirtschaftsbooster – aber nicht für jedes Gebäude
Anders als bei den Vorgängern benötigt die Industrie nicht einfach nur eine gewisse Menge Strom, damit der Warenkreislauf rund läuft. Vielmehr ist Energie ein Booster für die Wirtschaft, an das Stromnetz angeschlossene Fabriken können ganz neue Maschinen und Technologien verwenden und damit deutlich effizienter arbeiten.
Dass Kraftwerke Strom produzieren, zeigt die Elektrifizierung der Umgebung: Laternen erhellen die Straßen.
Im Entwicklertagebuch wird beispielsweise skizziert, das man mit Elektrizität die Anno-typischen, kleineren Produktionsinseln im handumdrehen in industrielle Schwergewichte verwandeln kann. Allerdings gewinnt nicht jedes Produktionsgebäude durch den Anschluss ans Stromnetz: Frühe Gebäude wie Farmen erhalten keine Boni auf die Felderarbeit, spätere Fabriken können teilweise einen Bonus erhalten und die absolut hochstufigsten Produktionsstätten benötigen Strom, um überhaupt erst anzulaufen.
Herausforderung: Logisik
Die Kraftwerke sorgen natürlich nicht nur für ein Wirtschaftswunder, sondern verlangen auch nach jeder Menge Planung. Denn erstens können sie nur Gebäude in einem gewissen Umkreis mit Strom versorgen, lange Überlandleitungen gibt es nicht. Zweitens wird natürlich zum anfeuern fossiler Brennstoff, genauer Öl, benötigt.
Hafen, Lagerung, Eisenbahn und Kraftwerk – bevor Strom produziert wird, müssen Spieler erstmal tüfteln.
Hier helfen moderne Transportmittel, allen voran natürlich die Eisenbahn: Transportschiffe schippern große Mengen an Öl zu den Öl-Häfen der eigenen Inseln, das auf Eisenbahnen am Güterbahnhof umgeladen wird. Und Bahnhof und Eisenbahnnetz sollten natürlich an alle Fabriken angeschlossen sein. Bei der Planung der Produktionsstätten sollte man also genug Platz lassen, damit der Transport gewährleistet werden kann.Das Eisenbahn- und Energienetz auf maximale Effizienz zu trimmen, soll laut den Entwicklern bei Blue Byte dann eine der anspruchsvollsten Endgame-Mechaniken sein. Ob sich dieses Versprechen bewahrheitet, erfahren wir Ende des Jahres, wenn Anno 1800 erscheint.
Bei GameStar-Plus: Der große Anno-Report
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14:09
Anno 1800 – Exklusiv gespielt: Zurück aus der Zukunft